In Lahr, Rheinland-Pfalz, hat das Unternehmen ABO Wind ein neues Hybridkraftwerk, das eine Photovoltaikanlage und ein Speichersystem vereint, in Betrieb genommen. In der ersten Ausschreibung dieser Art hatte man im Herbst 2020 einen Zuschlag erhalten. Es handelt sich dabei schon um das zweite Photovoltaik-Speicher-Hybridkraftwerk von ABO Wind, das aus Innovationsausschreibungen einen Zuschlag erhalten hat. Die PV-Anlage hat dabei eine Leistung von 4,27 Megawatt, während der Batteriespeicher über eine Leistung von 1,5 Megawatt sowie Kapazitäten von 2,2 Megawattstunden verfügt.
Gute Beziehungen zur Gemeinde führten zu einer zügigen Umsetzung des Projekts, erklärt Thomas Treiling, Bereichsleiter Projektentwicklung Wind und Solar Deutschland. Zudem befindet sich die Hybridanlage in der Nähe eines Windkraftwerks, das ABO Wind bereits im Jahr 2016 ans Netz brachte und an die Energiegenossenschaft Solix verkaufte.
Dringender Bedarf für Nachbesserungen beim Ausschreibungsdesign
ABO Wind fordert jedoch dringend Nachbesserungen beim Ausschreibungsdesign. Derzeit ist es nicht erlaubt, für ein effektiveres Energiemanagement mit Hilfe der Speicher Strom aus dem öffentlichen Netz zu beziehen und zwischenzuspeichern. Für das Unternehmen steht fest, dass Speicher mit zusätzlicher Flexibilität im Hinblick auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz in der Lage wären, einen noch größeren Beitrag zur Netzstabilität und zur Integration erneuerbarer Energien zu leisten.
ABO Wind hatte bereits im Juli 2022 sein erstes Photovoltaik-Speicher-Kraftwerk in Betrieb genommen, das ebenfalls einen Zuschlag aus den Ausschreibungen erhalten hatte und sich in Wahlheim, Rheinland-Pfalz, befindet. Beide Hybridanlagen wurden gemeinsam mit dem Solarpark “Aulendorf” an die Stadtwerke Tübingen verkauft.