Das österreichische Energiedienstleistungsunternehmen Burgenland Energie hat kürzlich eine 15 Megawatt-Photovoltaikanlage im ebenfalls österreichischen Schattendorf in Betrieb genommen. Das Besondere an der Großanlage ist, dass sich alle Gemeindebewohner über eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft daran beteiligen können. Mit fast 27.000 Solarpanels soll die PV-Anlage jährlich ca. 15 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und damit auf die gesamte Laufzeit gerechnet rund 11.690 Tonnen CO2 einsparen. Jeder Haushalt sowie Klein- und Mittelbetriebe können dabei eine selbst gewählte Anzahl an Solarmodulen “abonnieren” und deren Strom zu einem Fixpreis beziehen.
Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft ermöglicht Bürgerbeteiligung
Die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft ist ein innovatives Bürgerbeteiligungsmodell, das eine breitere Anteilnahme an Erneuerbare-Energie-Projekten ermöglicht. Durch die Gemeinschaft wird die Energieversorgung dezentralisiert, was es den lokalen Gemeinden ermöglicht, ihre Energieversorgung selbst in die Hand nehmen. In diesem Fall bedeutet das, dass die GemeindebewohnerInnen von Schattendorf die Möglichkeit haben, sich direkt an der Photovoltaikanlage zu beteiligen und den von ihr erzeugten Strom direkt zu nutzen.
Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender von Burgenland Energie, betont, dass das Projekt zur Beteiligung der BürgerInnen bereits vor der Energiekrise entwickelt wurde und man den Menschen die Energiegemeinschaft nun nahtlos anbieten könne. Neben den Bürgerinnen und Bürgern in Schattendorf, die bereits jetzt vom PV-Park profitieren, soll als nächstes Nickelsdorf die Innovation nutzen können.