Förderung für Balkonkraftwerke in Stuttgart steht in der Kritik

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Die Stadt Stuttgart bezuschusst derzeit den Kauf eines Balkonkraftwerks mit 100 €. Eine sinnvolle Aktion für den Klimaschutz – wenn es da nicht diese eine Richtlinie gäbe. 

Die Förderung von Balkonkraftwerken wird immer beliebter. Inzwischen unterstützen viele Städte und Gemeinden die Anschaffung der kleinen Energieerzeuger. Durch die Beteiligung einzelner Haushalte an der Energiewende soll der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromnetz nachhaltig erhöht werden.

Auch die Stadt Stuttgart beteiligt sich an der Solaroffensive. Die Unterstützung von 100 € für den Kauf eines Balkonkraftwerks sollte eigentlich einen starken Investitionsanreiz bieten.

Die Förderung hat allerdings ihre Schwierigkeiten

Allerdings kommt die Förderung derzeit nicht gut bei den BürgerInnen an. Der Grund ist eine Bedingung der Förderrichtlinie: Demnach erhält man die versprochene Hilfe nur, wenn man als KäuferIn nachweisen kann, eine Handwerksfirma mit der Installation beauftragt zu haben. 

Dieser kostet im Normalfall allerdings 150 € oder mehr. Aller Wahrscheinlichkeit nach spart man also derzeit kein Geld durch die Annahme der Förderung– man zahlt eher drauf. 

Die Energieabteilung der Stadt Stuttgart hat bereits angekündigt, die Bestimmung ändern zu wollen. Man habe zu Anfang der Förderung vor Kurzschlüssen und Bränden sicher sein wollen, heißt es. Inzwischen hätten sich die Sicherheitsstrukturen aber so gut entwickelt, dass solche Vorkehrungen nicht mehr nötig wären. Die Richtlinie soll zeitnah angepasst werden.

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