Solaranlagen, wie diese auf einem privaten Hausdach, haben in der letzten Zeit einen enormen Aufschwung erlebt.

Nachfrage bei privaten Solaranlagen steigt um 146 Prozent

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Erneuerbare Energien sind gefragt wie nie zuvor. Das gilt nicht nur für große industrielle Anlagen, auch im privaten Umfeld setzen immer mehr Menschen auf grünen Strom. Das belegen nun auch vom Bundesverband Solarwirtschaft neu veröffentlichte Marktzahlen. Demnach sind vor allem die im Einsatz befindlichen Solaranlagen im Heimbereich im ersten Quartal 2023 stark angestiegen. Ganze 156.000 neue PV-Anlagen wurden in diesem Zeitraum in Betrieb genommen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 146 Prozent.

Der Fortschritt begrenzt sich nicht alleine auf Solaranlagen. Auch bei Stromspeichern erwartet der Branchenverband bereits für Ende Juni 2023, dass die Anzahl der installierten Speicher die des Vorjahres übersteigen wird. Balkonkraftwerke bleiben von dem Trend ebenfalls nicht unberührt. Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft stieg die Nachfrage auch hier bereits im letzten Jahr im dreistelligen Prozentbereich. Künftige Vereinfachungen durch die Politik dürften diesen Aufschwung weiter beflügeln.

Sonnige Aussichten für Solarenergie in Deutschland

Von 2019 bis 2022 hat sich die Nachfrage nach Solaranlagen und -speichern bei privaten ImmobilieneigentümerInnen verdreifacht. Auch in Zukunft sind die Aussichten für die Solarenergie im privaten Bereich gut. Aktuelle Umfragen zeigen, dass sich 77 Prozent aller ImmobilieneigentümerInnen die Installation einer Solaranlage für die Strom- und Wärmeerzeugung vorstellen können.

Erst kürzlich wurde der Bundesnetzagentur die dreimillionste Solaranlage in Deutschland gemeldet. Aktuelle Daten belegen zudem, dass beim Ausbau von Solaranlagen das Ziel für 2023 zu 56 Prozent erreicht ist. Besonders erfreulich: Damit liegt das Ausbauziel derzeit sogar rund 12 Prozent über dem Plan.

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