Neue Statistik: Deutschland auf dem Weg zur Solarnation

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Immer mehr Deutsche investieren in Photovoltaikanlagen auf ihren Balkonen und Dächern. Das hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bestätigt: Insgesamt wurde 2022 19% mehr Solarstrom erzeugt als im Jahr davor.

Grund dafür war vor allem das ganzjährig gute Wetter. Aber auch die problematische Energieversorgung durch den Ukraine-Konflikt rückte das Thema Energie-Autarkie für viele BürgerInnen noch einmal in den Vordergrund.

Größter Zuwachs bei ostdeutschen Städten

Gerade die neuen Bundesländer treiben den Solarausbau besonders voran. Beim prozentualen Wachstum der Solarkapazität wurden 2022 acht der zehn obersten Plätze von ostdeutschen Städten belegt. Spitzenreiter ist mit großem Abstand Creuzburg in Thüringen mit einem Anstieg von 106%. Auf Platz zwei und drei folgen Krempe in Schleswig-Holstein (+57%) und Richtenberg in Mecklenburg-Vorpommern (+56%).

Auch Berlin (+23,1%) und Hamburg (+22,9%) konnten sich stark verbessern. Schlusslicht ist Bayern, der Grund für den geringen Zuwachs ist allerdings die hohe Anzahl der bereits bestehenden Solaranlagen. 

Insgesamt gilt: je südlicher, desto mehr Solaranlagen

Trotzdem konnten die südlich gelegenen Bundesländer auch 2022 nicht eingeholt werden. Bayern steht weiterhin auf Platz 1 mit insgesamt 16,2 Gigawatt Peak installierter PV-Leistung. Darauf folgt Baden-Württemberg mit 7,5 Gigawatt Peak. 

Die Bundesregierung hat klare Pläne für den Ausbau der Solarenergie: Bis 2030 sollen erneuerbare Energien auf 80 Prozent des deutschen Strommixes ausmachen, bis 2038 soll der Anteil auf 100 Prozent erhöht werden.

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