Photovoltaikanlage in Kalifornien nutzt Stromspeicher aus ausgedienten Batteriepacks

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Das US-amerikanische Unternehmen B2U Storage Solutions hat mit der Solar- und Energiespeicheranlage SEPV Sierra in Lancaster, Kalifornien, große Umsätze erzielt. Für das Speichersystem werden dabei 1.300 ausgediente Batteriepacks aus Elektrofahrzeugen der Marken Honda und Nissan eingesetzt. Seit 2020 ist die Anlage in Betrieb und wurde seitdem sukzessive erweitert: Heute erreicht sie eine Gesamtkapazität von 25 Megawattstunden. Im Jahr 2022 erwirtschaftete der Speicher durch den Verkauf von Strom und Netzdienstleistungen an den kalifornischen Stromgroßhandel einen Umsatz von über einer Million US-Dollar.

Innovation “2nd-Life-Speicher”

B2U Storage Solutions spezialisiert sich auf die Entwicklung und den Betrieb von großen stationären Energiespeichersystemen mit Hilfe sogenannter Second-Life-Batterien. Bereits aussortierte Batterien wie die aus Elektrofahrzeugen werden dabei aufbereitet und neu verwendet. 

Die Technologie von B2U schaltet die ausgedienten Batteriepacks zuerst in Reihe und nutzt dann spezielle Steuergeräte und eine Parallelschaltung unter den einzelnen Strängen. Die Steuergeräte können dabei jeden Strang so ansteuern, dass schwächere Batterien mit geringerer Kapazität die Leistung stärkerer Batterien nicht einschränken. So wird eine effiziente Energieausbeute trotz der üblichen Kapazitätsschwankungen von Second-Life-Batterien gewährleistet, wie Freeman Hall, Mitbegründer und CEO von B2U Storage Solutions erklärt. Die kalifornische Hybridanlage dient damit als erfolgreiches Beispiel, wie Batterien aus Elektrofahrzeugen zur Speicherung von Solarstrom wiederverwendet werden können.

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