Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten, um auch zu Hause selbst Strom erzeugen zu können. Auf dem Land sind die Optionen vielfältig, in Städten allerdings begrenzt. Eine Möglichkeit für Menschen in der Stadt kann die Nutzung von Balkonkraftwerken sein.
Balkonkraftwerke als kosteneffiziente Option zur Stromerzeugung zu Hause
Die Beliebtheit von Balkonkraftwerken, auch als Stecker-Solaranlagen bekannt, hat in der vergangenen Zeit durch die höheren Preise für Strom und Gas zugenommen. Die kleinen Stromerzeuger können bei einem passenden Wechselrichter mit einer Ausgabeleistung von maximal 600 Watt in Deutschland einfacher angemeldet werden. Die Ersparnis fällt insbesondere dann höher aus, wenn möglichst viel des eigens produzierten Stroms selbst genutzt wird. Balkonkraftwerke bieten zudem die Möglichkeit, aufgestellt zu werden, ohne aufwändige Veränderungen an der Bausubstanz vorzunehmen.
Strom selbst erzeugen mit dem O-Windrad
Die Möglichkeiten zur Stromerzeugung zu Hause werden immer vielfältiger. Eine neue Technologie, die für StädterInnen interessant sein könnte, ist das O-Windrad. Dabei handelt es sich um ein omnidirektionales Windrad, das von der Firma O-Innovations entwickelt wurde. Es ist das erste Windrad seiner Art und kann Windströme aus allen Richtungen verarbeiten.
Das Windrad soll dabei optisch hohen Standards gerecht werden und kommt vollkommen ohne Rotorblätter aus. O-Innovations plant, das Rad in unterschiedlichen Größenordnungen auf den Markt zu bringen, wobei einzelne Windräder direkt an das Netz angeschlossen oder als eigenständige Batterieeinheiten genutzt werden können.
Solarfolie: Alternative mit Potenzial?
Als Alternative zu klassischen Glas-Solarmodulen soll Solarfolien die Nutzung von Vordächern mit geringer Tragkraft ermöglichen. Etwa Markisen, dünne Wellblechschuppen, Fassaden oder unebene Oberflächen können dabei mit der Folie bestückt werden. Als Rollware produziert, können sie auf einen fettfreien Untergrund aufgeklebt werden. Im Vergleich zu Balkonkraftwerken sind Solarfolien zwar günstiger, ihr Wirkungsgrad von 7-10 Prozent liegt im Vergleich zu herkömmlichen PV-Modulen jedoch momentan bei weniger als der Hälfte.